Deutschland ist mehr als Riesling. Mehr als ein Drittel der bestockten Rebflächen besteht aus Rotweingewächsen -1980 waren es nur 11%. Deutschlands Winzer haben sich einen Ruf auch im Rotweinsegment erworben: Zunehmend landet auch Dornfelder auf den Tischen der Verbraucher. Insgesamt hat der Weinkonsum in Deutschland in den letzten Jahren leicht zugenommen: Lag vor zehn Jahren der Konsum bei 19,8 Liter je Kopf und Jahr stieg er 2012 auf 21,1 Liter. Aktuelle Berechnungen von W&P zeigen: Demographische Entwicklungen induzieren eine weitere Wachstumsrate von ca. 0,5% pro Jahr - und damit eine Steigerung des Konsums auf 20,8l pro Kopf und Jahr.
Dieser Zusatzverbrauch beruht hauptsächlich auf spezifischen Charakteristika der Weinkonsumenten: Während der Bierkonsum im Alter rückläufig ist, wird Wein im Alter als Konsumprodukt attraktiver. Wein ist ein Getränk für Menschen im vorgerückten Lebensalter, der "Best Ager" oder der "Golden Generation". Zudem ist und bleibt Wein auch ein Getränk für kaufkraftstarke Schichten. Der durchschnittliche Konsum in Haushalten mit einem Einkommen über 2.400 %u20AC ist etwa dreimal so hoch wie in der Einkommensgruppe mit einem Haushaltseinkommen bis 1200 %u20AC.
Online-Handel im Aufwind Wein ist ein Onlinefähiges Produkt - die Weinbestellung per Katalog ist out. Entsprechend sind die Zuwachszahlen im Online Handel enorm: Innerhalb der letzten 10 Jahre ist der Absatz hier um jährlich 30% gestiegen, der Marktanteil des Online-Geschäftes liegt bei ca. 6%. Die Gründe liegen auf der Hand:
Wein eignet sich für eine Bevorratung (Vinothek zuhause)
Der Online-Handel senkt die Kauf-Hemmschwellen (Rot oder Weiß?)
Die Online-Bestellung liefert die Argumente für den Konsum mit (Beschreibung)
Der Aktionsanteil im Internet hat erheblich zugenommen
Auch der FachHandel mit Wein kann Zuwächse verzeichnen. Vor allem in den Ballungszentren haben Neueröffnungen von Handelsunternehmen mit dem Sortimentsbereich Wein stark zugenommen.
Deutsche Weine für die Welt? Die Exportperspektive für die deutsche Weinwirtschaft ist gut. Die Qualitätsanstrengungen deutscher Winzer zeigen Früchte. Deutschland als Exportland für Agrargüter wird ohnehin attraktiver für die Zielländer weltweit. Der Weinkonsum auf globaler Ebene wird sich in den nächsten Jahren positiv entwickeln. Die steigende Nachfrage hat in 2011 dazu geführt, dass der Verbrauch die Produktion übertraf. Auch diese Entwicklung trägt dazu bei, dass die Preisentwicklung für Wein (nicht nur im wettbewerbsintensiven Markt Deutschland) nach oben zeigt.
Hausaufgaben für die deutsche Weinwirtschaft Wein ist zum einen ein Lifestyle-Getränk für die jungen, kaufkraftstarken Verbraucher zum anderen ein konservativer Anker für die Verbraucher ab 50. Um junge Verbraucher und vor allem die Zielgruppe Frauen zu erreichen, muss stärker in Marketing und Vertrieb investiert werden - Online- Aktivitäten werden zu den klassischen Werbemethoden weiter aufschließen. Auch Cross Channel Aktivitäten sind für die Vermarktung von Wein ausgesprochen gut geeignet; vor allem Winzergenossenschaften könnten so besser mit industriellen Vermarktern Schritt halten.
Das Phänomen Zeit kann aus unterschiedlichen Perspektiven interpretiert werden. Als physikalische Größe anhand messbarer Parameter, aus philosophischer...
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Webseite. Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Deutsche Weinwirtschaft: Berauschende Marktentwicklung?
Dieser Zusatzverbrauch beruht hauptsächlich auf spezifischen Charakteristika der Weinkonsumenten: Während der Bierkonsum im Alter rückläufig ist, wird Wein im Alter als Konsumprodukt attraktiver. Wein ist ein Getränk für Menschen im vorgerückten Lebensalter, der "Best Ager" oder der "Golden Generation". Zudem ist und bleibt Wein auch ein Getränk für kaufkraftstarke Schichten. Der durchschnittliche Konsum in Haushalten mit einem Einkommen über 2.400 %u20AC ist etwa dreimal so hoch wie in der Einkommensgruppe mit einem Haushaltseinkommen bis 1200 %u20AC.
Online-Handel im Aufwind
Wein ist ein Onlinefähiges Produkt - die Weinbestellung per Katalog ist out. Entsprechend sind die Zuwachszahlen im Online Handel enorm: Innerhalb der letzten 10 Jahre ist der Absatz hier um jährlich 30% gestiegen, der Marktanteil des Online-Geschäftes liegt bei ca. 6%. Die Gründe liegen auf der Hand:
Deutsche Weine für die Welt?
Die Exportperspektive für die deutsche Weinwirtschaft ist gut. Die Qualitätsanstrengungen deutscher Winzer zeigen Früchte. Deutschland als Exportland für Agrargüter wird ohnehin attraktiver für die Zielländer weltweit. Der Weinkonsum auf globaler Ebene wird sich in den nächsten Jahren positiv entwickeln. Die steigende Nachfrage hat in 2011 dazu geführt, dass der Verbrauch die Produktion übertraf. Auch diese Entwicklung trägt dazu bei, dass die Preisentwicklung für Wein (nicht nur im wettbewerbsintensiven Markt Deutschland) nach oben zeigt.
Hausaufgaben für die deutsche Weinwirtschaft
Wein ist zum einen ein Lifestyle-Getränk für die jungen, kaufkraftstarken Verbraucher zum anderen ein konservativer Anker für die Verbraucher ab 50. Um junge Verbraucher und vor allem die Zielgruppe Frauen zu erreichen, muss stärker in Marketing und Vertrieb investiert werden - Online- Aktivitäten werden zu den klassischen Werbemethoden weiter aufschließen. Auch Cross Channel Aktivitäten sind für die Vermarktung von Wein ausgesprochen gut geeignet; vor allem Winzergenossenschaften könnten so besser mit industriellen Vermarktern Schritt halten.