Hoher Ressourcenverbrauch, Rohstoffknappheit und Klimawandel erfordern ein Umdenken von Wirtschaft und Gesellschaft. Ein zentraler Teil der Lösung ist der Weg in die Kreislaufwirtschaft. Eine frühzeitige Umstellung des Geschäftsmodells bietet die Chance auf einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern und den Erhalt der Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens.
Vor diesem Hintergrund hat die Nachhaltigkeitsinitiative Chemie³, initiiert vom Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC), der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) und vom Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI), gemeinsam mit Dr. Stephan Hundertmark, Partner der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH, einen Leitfaden zur Kreislaufwirtschaft entwickelt. Dieser wurde heute erstmals im Rahmen des Chemie³-Webinars „Einstieg in die Kreislaufwirtschaft – Chancen ergreifen und Hürden meistern“ vorgestellt. „Die Entwicklung kreislauffähiger Produkte und Lösungen entlang der Wertschöpfungskette verlangt häufig nach einer strategischen Neuausrichtung von Unternehmen – was zahlreiche neue Geschäftschancen mit sich bringt“, so Hundertmark im Rahmen der Veranstaltung.
Entsprechend bietet der Leitfaden strategische und operative Handlungshilfen, um auf eine zirkuläre und nachhaltige Wirtschaftsweise umzustellen. Zudem finden Unternehmen, die bereits auf Kreislaufwirtschaft setzen, Anregungen, um ihren bisherigen Weg fortzusetzen. In sechs Gestaltungsfeldern werden insgesamt 16 Ansätze vorgestellt, die bei den Rohstoffen von Produkten beginnen und bis zum End-of-Life und innovativen Geschäftsmodellen in der Kreislaufwirtschaft reichen. Praxisbeispiele und Fallstudien zeigen, welche Lösungsansätze von Unternehmen bereits verfolgt werden.
Der Leitfaden „Einstieg in die Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie“ steht hier zum Download bereit.