München, 18.02.2025

Executive Dialog: „Sackgasse droht“ – Fundierte Entscheidungsvorbereitungen für Banken

Was tun, wenn sich ein Engagement in einer Sackgasse befindet? Welche Handlungsoptionen stehen Banken im Vorfeld oder in komplexen Restrukturierungsszenarien noch zur Verfügung? Und welche Rolle spielen M&A-Prozesse als Entscheidungsgrundlage?

Diese Fragen standen im Mittelpunkt für die rund 250 Teilnehmer des digitalen Executive Dialogs „Sackgasse droht“ von in Kooperation mit BRL BOEGE ROHDE LUEBBEHUESEN.

Dr. Hubertus Bartelheimer, Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P, eröffnete das Webinar mit einer Analyse der möglicher Handlungsoptionen für Banken in Krisensituationen. Da Unternehmenskrisen schnell zu einem Verlust der Handlungsmöglichkeiten führen, ist für anstehende Entscheidungen eine verlässliche Darstellung einzelner Szenarien auf Basis von Vergleichsrechnungen unerlässlich. Entsprechend betonte Bartelheimer die Notwendigkeit einer realistischen Einschätzung der Werthaltigkeit von Sicherheiten und der verbleibenden Einflussmöglichkeiten: „Ist der Wert der Sicherheiten nur die Summe der Assets oder doch mehr? Diese Frage entscheidet darüber, ob ein M&A-Prozess eine echte Exit-Option ist – oder ob lediglich Zeit für die unvermeidbare Insolvenz gewonnen wird.

Anschließend beleuchtete Katharina Gerdes, Partnerin bei BRL, die Einflussmöglichkeiten der Banken auf Gesellschafter und deren Handlungsoptionen im Rahmen des StaRUG – das allein durch die Antragsstellung bei vielen Unternehmen für eine „stabile Seitenlage“ sorgen könne. Sie zeigte auf, wie Banken ihre Positionen durch frühzeitige Weichenstellungen stärken können, insbesondere wenn Gesellschafter selbst keine klaren Restrukturierungsstrategien verfolgen.

In der abschließenden Werkstatt-Diskussion, moderiert von Volker Riedel, Managing Partner bei W&P wurde deutlich: Fundierte Szenarioanalysen und realistische Bewertungskriterien sind entscheidend, um keine falschen Hoffnungen zu wecken und Banken eine belastbare Entscheidungsgrundlage zu bieten. Auf dieser Basis bedeute Restrukturierung nicht „nur“ Insolvenzvermeidung – sondern die Wahl der besten unter den realistischen Optionen.
 
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