Trotz jahrelanger Hochkonjunktur – Renditen unter fünf Prozent machen Druck in der Möbelbranche. „Eine dauerhafte Performance-Schwäche kann sich keiner leisten!“, so Dr. Timo Renz, Managing Partner W&P einleitend auf der 7. Branchenwerkstatt Möbel. „Wachstum durch mehr Umsatz am Kunden, in Vertrieb, Internationalisierung und Innovation. Aber auch operative Exzellenz für weniger Kosten mit Komplexitäts- und Qualitätsmanagement und einer optimalen Supply Chain. Alles ist entscheidend!“ Dieser Meinung ist auch Gastgeber Dr. Andreas Hettich, CEO Hettich Holding: „Man muss schon an allen Performance-Schrauben gleichzeitig drehen – an einer lockerzulassen, bedeutet automatisch Rückschritt“.
Zusätzlich im Blick: Die strategische Optimierung. Für Felix Doerr, Geschäftsführer der Europa Möbel-Verbund GmbH & Co. KG dienen dazu Kooperationsmodelle: „Angebots-Hopping ist völlig oldschool! Nur wenn Industrie und Handel strategische Wertschöpfungspartnerschaften eingehen, sind sie zukunftsfähig und performant!“ Für ambigence ist das Geschäftsmodell: „Echte Innovation ist heute oft nur im Netzwerk möglich. Für einen Paradigmenwechsel in der Branche und echten Kundennutzen muss man sich endlich vom „Closed Shop“-Denken verabschieden!“, so Geschäftsführer Oliver Schael
Wie also konkret die Performance aufmöbeln? „Marschrichtung festlegen, Mitarbeiter mitnehmen und Meilensteine intern kommunizieren – so nehmen Unternehmen eine Geschwindigkeit auf, die dann auch beim Kunden ankommt“, so Peter Grünwald, Geschäftsführer von Voglauer.
Die spannende Frage für Jochen Peters, Geschäftsführer bei Pelipal, dabei: „Was ist dem Konsumenten wichtig? Was nimmt er als Mehrwert beim Produkt wahr? Da ist in der Branche durchaus noch Luft nach oben.“ Eine besondere Bedeutung für Karl Sommermeyer, Geschäftsführender Gesellschafter bei Himolla, hat deshalb der Verkäufer, denn: „Nicht nur was wir an Innovationen bringen ist wichtig, das Bestehende besser verkaufen ist heute unsere dringlichste Pflicht!“.
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