Die Maschinenbau-Gruppe Bader wird durch einen kleinen Kreis deutscher Unternehmen, die sich zum Erwerb mittelständischer Unternehmen zusammengeschlossen haben (Family Equity), übernommen. Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) hat den Insolvenzverwalter Prof. Hörmann und die Geschäftsführung im Investorenprozess mit einem Fortführungskonzept unterstützt. Dabei wurde das Konzept des Bader-Management plausibilisiert, auf Machbarkeit untersucht und an die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie angepasst.
Mit der Übernahme durch den markterfahrenen Gesellschafterkreis und das vorgelegte Gesamtkonzept hat die neue Bader-Gruppe, die durch Produkt-Vielfalt und Fertigungskompetenz in den Bereichen Metallverarbeitung, Schaltschränken, Maschinenverkleidungen und Behälterbau über einen guten Ruf im Markt verfügt, jetzt erhebliches Zukunftspotential. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Fortführungskonzept einen entscheidenden Beitrag zu dieser Investorenlösung leisten konnten“, so Matthias Müller, Senior Manager und operativer Projektleiter bei W&P. „Gerade in turbulenten Zeiten wie der aktuellen Corona-Krise, ist der Erhalt von rund 700 Arbeitsplätzen ein sehr gutes Ergebnis!“ betont Volker Riedel, W&P Partner und Projektverantwortlicher.
Der Investor übernimmt einen Konzern mit drei operativ tätigen Gesellschaften in Deutschland und zwei Standorten in Ungarn und Rumänien. Das ursprünglich als Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldete Verfahren war mit Beschluss des Amtsgerichts Neu-Ulm in ein Regelverfahren umgewandelt worden, nachdem die Geschäftsführung zuvor die Anträge auf Anordnung der Eigenverwaltung zurücknahm.