Was sind die angesagten Themen im Bereich Mode/Sport/Lifestyle im Jahr 2021?
Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus Ihrer Komfortzone, welchen „Impact“ haben sie auf die Branche?
Branchenexperte Philipp Prechtl wagt eine Prognose – im Trendometer 2021.
Datenprofi werden - IMPACT 10
Nicht erst seit Corona ist bekannt, dass sich Unternehmen, die in der Digitalisierung ihres Unternehmens sowie des eigenen Geschäftsmodells bereits weiter als der Wettbewerb vorangeschritten waren, stabiler und erfolgreicher entwickeln. Gerade der Analyse und optimierten Nutzung von Daten, der Data Analytics, kommt eine Schlüsselrolle zu, da sie schnell Wirkung entfalten können und somit als „Leuchttürme“ auf dem Weg zum „datengetriebenen Unternehmen“ dienen. Sie pushen die digitale Transformation. Viele Unternehmen verfügen jedoch nicht über ausreichend internes Wissen und Kompetenzen sowie Überblick über vorhandene Anbieter, Tools und Technologien, um ihren Datenschatz zu heben. Doch das muss nicht sein. Es gibt zahlreiche erfolgreiche „Use-Cases“ auf der Markt-/Kundenseite oder in den Back-End-Prozessen, die schnell hohen Nutzen stiften und den Wert der vorhandenen, aber nicht oder schlecht genutzten Daten kapitalisieren.
Absicherung der Supply Chain - IMPACT 9
Bei der Gestaltung der Wertschöpfungskette wird noch mehr Augenmerk auf die Absicherung der Lieferfähigkeit gelegt werden müssen. Die Corona-Krise hat gezeigt, dass diesbezüglich solide und flexibel aufgestellte Unternehmen deutlich besser mit der Situation umgehen konnten und weniger Schaden genommen haben. Bei der zukünftigen Ausgestaltung gilt es also, bislang unvorstellbare Ereignisse zu antizipieren, deren Einfluss auf Basis maximaler Transparenz in der Wertschöpfungskette zu simulieren und schnell geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten (Risikomanagement). Einen wesentlichen Beitrag für eine optimierte Informations- und Entscheidungsgrundlage wird hier die Digitalisierung der Wertschöpfungskette liefern.
Prozesse gestalten - IMPACT 8
Corona verlangte von vielen Unternehmen ein Runterfahren, Kurzarbeit und Stellenabbau. Diese Situation muss jetzt als solide und skalierbare Basis für die weitere Entwicklung in 2021 genutzt werden. Doch dafür bedarf es einer kritischen Überprüfung und Optimierung der Abläufe durch Standardisierung, Automatisierung, Verschlankung und Digitalisierung. Hierfür bietet sich die Nutzung vorhandener Systemdaten im Sinne eines Process-Mining an. Dadurch wird die Optimierung der Prozesse objektiver und vor allem in Bezug auf die Fortschrittskontrolle wiederhol- und überprüfbar.