Das Traditionsunternehmen Thielmann, weltweit führender Hersteller von Edelstahlcontainern, kann nach erfolgreicher Durchführung eines Schutzschirmverfahrens mit nachfolgendem Insolvenzplan wieder zur Tagesordnung übergehen. Kern der Leistungen von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) für das Verfahren: Vergleichsrechnungen, um die mögliche Gläubigerbefriedigung in den Szenarien M&A, Insolvenzplan und Liquidation abzuleiten.
„Die praxiserprobte Darstellung anhand einer insolvenzspezifischen Schlussrechnung hat Transparenz und somit Vertrauen in die Ergebnisse geschaffen“, erklärt Matthias Müller, Projektverantwortlicher und Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P das Vorgehen. Auch Produktivität und Flexibilität in den Fertigungsabläufen konnten mit dem Sanierungskonzept nachhaltig gesteigert, der Automatisierungsgrad gesteigert und Kapazitäten angepasst werden: „Durch die Corona-Krise ist die Investitionszurückhaltung deutlich spürbar – jetzt sind wir wesentlich flexibler und können uns der Nachfragesituation anpassen“, so Geschäftsführer Igor Ferlan. Diese operativen Verbesserungen spiegeln sich auch in den Finanzen des Unternehmens wider: Die Bilanz wurde um ca. 10 Millionen Euro gestärkt.
„Auf Grund unserer Erfahrung bei Begleitung von Insolvenzverfahren an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Schnittstelle können wir heute sagen: Thielmann steht vor einer großen Chance!“ so W&P Managing Partner Volker Riedel. Denn durch den Re-Start können nun unternehmensweit Prozesse zukunftsfähig aufgestellt und langfristige strategische Ziele schneller erreicht werden.
Insolvenzrechtlich beraten wurde Thielmann Ucon Gunnar Mueller-Henneberg von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, bestellter Sachwalter des Amtsgerichts Offenburg war Marc-Philippe Hornung von der Kanzlei Schilling, Zutt & Anschütz.