StaRUG und Corona sorgen aktuell für einen Paradigmenwechsel: StaRUG, weil es eine gesicherte Durchfinanzierung für zumindest 24 Monate verlangt; Corona, weil es als Katalysator überfällige Veränderungen und Transformationen beschleunigt. Damit zählt künftig transparenter Cashflow vor Vermögen. Wie sich dadurch die Verpflichtungen des Managements ändern? Dieser Frage widmete sich der W&P Workshop “Cashflow vor Vermögen” in Kooperation mit Dr. Bartels M&A Consulting sowie Dr. Matzen & Partner, an der rund 25 CFOs und CEOs teilnahmen.
„Dieser Paradigmenwechsel hat das Zeug, ein nachhaltiger Erfolgshebel für Unternehmen zu werden“, so einleitend Dr. Volkhard Emmrich, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner (W&P). Denn das Management habe jetzt die Verpflichtung, Prozesse und Strukturen unter dem Primat des Cashflows zu hinterfragen und für echte Transparenz und Agilität zu sorgen. “Jetzt ist der Zeitpunkt, um Dinge, die in 10 Jahren Konjunktur aus der Balance geraten sind, wieder zu ordnen. Gefragt sind: Klare Geschäftssegmente, sauber abgegrenzte Geschäftsmodelle, Fokussierung und Abbildung der Zukunft in Szenarien”.
“Unternehmen müssen künftig unterschiedliche Geschäftsmodelle „unter einem Dach“ darstellen. Besondere Beachtung brauchen Geschäftsmodell-bezogene Prozesse und konsistente Datenmodelle”, ergänzt Podiumsteilnehmer, Dr. Bernd-Michael Brunck, Interim-Manager, Aufsichtsrat und Beirat. Genau darin liegt aber auch eine besondere Herausforderung, weiß W&P Managing Partner Volker Riedel: “Gerade im Spannungsfeld Haftung zwischen Gesellschafter und Geschäftsführungsinteressen zeigt sich, ob ein Unternehmen wirklich führbar bleibt“.
"Der zentrale Erfolgsfaktor heißt Transparenz - und zwar von den Basisdaten weg, ohne Funktionsinseln und Excelfriedhöfe. Nur sie ermöglicht die Abbildung alternativer Optionen in echten Szenarien“, so abschließend Daniel Emmrich, Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P.