Trends & Herausforderungen
Neue Materialien als Innovationsträger
Hightec-Kunststoffe, Verbundmaterialen und die stetige Weiterentwicklung der Standardkunststoffe sind maßgebliche Innovationstreiber für die gesamte Kunststoffindustrie. Die Substitution von Metallwerkstoffen aus Gründen des Leichtbaus und die Verbesserung der Eigenschaften klassischer Kunststoffprodukte basieren maßgeblich auf innovativen Polymertypen.
Materialinnovationen brauchen die Vernetzung entlang der Wertschöpfung
Bis zum Markterfolg neuer Kunststofftypen als innovatives Kunststoffprodukt geht die Entwicklungen Hand in Hand mit Additivherstellern und Compoundeuren sowie angepassten Verarbeitungsverfahren und Werkzeugtechnik. Dieser hohe Vernetzungsgrad der Industrie ist eine Stärke der europäischen Kunststoffindustrie im globalen Wettbewerb, denn der Trend hin zu anwendungsorientierten Werkstoffen hält an.
Bio-Kunststoffe und Recyclate – Substitut für Standardkunststoffe und Virgin-Material?
Mittlerweile ist offensichtlich, dass Bio-Kunststoffe – egal ob biologisch abbaubare Polymere oder Polymere auf Basis nachwachsender Rohstoffe – keine Revolution im Materialbaukasten für Kunststoffprodukte darstellen. Vielmehr haben diese Kunststoffe ihre Nische vor allem bei Verpackungen und Konsumprodukten gefunden und sind somit eher eine Evolution im Materialmix.
Ein zentraler Vorteil von Polymerkunststoffen ist, dass diese, sofern sortenrein, auch als Recyclat qualitativ gleichwertig zu Virgin-Material sind. Nicht nur aus Gründen der Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit wächst die Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe stetig, auch die lokale Verfügbarkeit und Entkopplung von möglichen Preis- und Versorgungsschwankungen bei Neumaterial sind für Kunststoffverarbeiter von großem Nutzen.