Trends & Herausforderungen
Kunststoffrecycling wird zur festen Säule in der Materialversorgung
Für die meisten Polymertypen und Kunststoffprodukte gibt es mittlerweile feste Strukturen in der Kreislaufwirtschaft für ein werkstoffliches Recycling. Dennoch liegt die größte Herausforderung in der Materialversorgung für Aufbereiter, da Wertstoffe und Kunststoffabfälle zugleich exportiert werden und in Teilen auch noch in der Abfallwirtschaft und Müllverbrennung enden. Mit moderner Anlagentechnik und Aggregaten bieten Kunststoffrecycler Verarbeitern jedoch mittlerweile Sekundärrohstoffe auf Neuware-Niveau zur Ergänzung im Lieferanten-Mix.
Mit der Professionalisierung der Aufbereiter steigt die Wettbewerbsintensität
Mit der Recyclingmenge steigt auch die Anzahl und die Professionalisierung der Aufbereiter und mittelfristig die Wettbewerbsintensität. Bereits heute haben viele Aufbereiter ihre Aggregate mit Kapazitätspuffern ausgelegt, die mit steigender Materialverfügbarkeit ausgelastet werden und entsprechende Mehrmengen in den Markt bringen. Die Verschärfung des Preiswettbewerbs als Folge ist eine Herausforderung für Recyclingunternehmen.
Hinzu kommen die steigenden Produkt- und Kundenanforderungen. Möglichst hochwertige und sortenreine Regranulate bedingen eine optimale Trennung der Altprodukte. Der nächste Schritt sind bereits fertig compoundierte Regranulate, die entsprechende Compoundieranlagen auf Seiten der Aufbereiter notwendig machen. Wettbewerbsfähig sind dann langfristig gerade die Recyclingunternehmen, die diese Investitionen als verlässlicher Partner der Kunststoffverarbeiter auch in Unternehmenserfolg umsetzen können.