Digitalisierung der Supply Chain, Big Data Analytics und Losgröße 1 - bei vielen Operations- und Supply-Chain-Verantwortlichen mittelständisch geprägter Maschinen- und Anlagenbauer verursachen diese "Buzzwords" derzeit mehr Unsicherheit als Begeisterung. Denn: Trotz aller Chancen, die die Industrie 4.0 mit sich bringt, erhebliche Herausforderungen und Fragestellungen hat sie genauso im Gepäck. Wie muss sich die eigene Wertschöpfungskette eigentlich aufstellen, wenn zukünftig die Kernprodukte mit zunehmender Intelligenz und Komplexität ausgestattet sind? Sollen entsprechend benötigte Komponenten selbst gefertigt oder zugekauft werden? Welchen Einfluss hat die technologische und kostenmäßige Entwicklung - insbesondere bei den additiven Fertigungstechnologien wie 3D-Druck - auf den eigenen Wertefluss? Und wie sieht es mit der schnellen, zuverlässigen und kostengünstigen Lieferung der Produkte in hoch-dynamische, volatile Märkte aus?
Ein erfolgreiches globales Wachstum durch weltmarktführende, kundenorientierte Produkte birgt weitere Herausforderungen. Zum einen belasten ausgeweitete Produktportfolios und verkürzte Produktlebenszyklen die Supply Chain mit Komplexität, mangelnder Transparenz und schlechterer Vorhersagegenauigkeit. Zum anderen haben sich Strukturen und Prozesse opportunistisch entwickelt und stehen an einer Wachstumsschwelle. Während der Service das Produktgeschäft zwar mit Ersatzteillieferungen und Reparaturen unterstützt, steht die profitable Eigenständigkeit des Servicegeschäfts bisher nicht im Fokus. In all diesen Punkten stellt sich der Wettbewerb gerade auf - und völlig neue Spieler gefährden etablierte Geschäftsmodelle.
Was also konkret tun? Die eigene Strategie muss im Sinne einer "Supply Chain 4.0 Readiness" auf den Prüfstand, die Wertschöpfungskonfiguration in folgenden Punkten neu ausgerichtet werden:
Kollaboration Smartere Produkte mit größerer Komplexität erfordern neue Kompetenzen im Hinblick auf eine strategische globale Beschaffung. Kollaborationen mit Lieferanten und Wettbewerbern in ausgewählten Bereichen werden erwogen. Offene Schnittstellen schaffen die Voraussetzung für ein flexibles Partner-Ökosystem.
Kundenspezifische Lösungen Die geforderte Variantenvielfalt wird durch Modularisierung und die finale Anpassung von Produkten nahe am Kunden, z.B. durch Late-Customization-Center, erreicht.
Open Innovation Die Innovationskraft von Wertschöpfungspartnern, Lieferanten und Wettbewerbern aber auch innovativen Start-Ups wird genutzt.
Big Data Für Kunden wird ein echter Mehrwert aus eigenen Datenpools mit Hilfe von modernen Analysetools generiert. Häufig kennt der Lieferant seine eigenen Kunden besser als der Kunde sich selbst.
Visibilität und Planbarkeit Ein Supply Chain Control Tower und eine kollaborative Planung über die Unternehmensgrenzen hinweg ermöglichen die vollständige Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Flexibilität Eine modulare Supply Chain verknüpft die Lieferanten-, Produktions-, Logistik- und Servicenetzwerke effizient und hochflexibel.
Serviceorientierung Produktorientierte Geschäftsmodelle entwickeln sich zu kundenzentrierten und ganzheitlichen Mehrwertdiensten.
Die Supply Chain 4.0 ist längst keine Zukunftsmusik mehr. "Supply Chain 4.0 Readiness" - das muss heute auf die Agenda des Managements, um ein Umdenken über alle Unternehmenshierarchien hinweg einzuleiten.
Für weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
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Keine Zukunftsmusik: Supply Chain 4.0
Ein erfolgreiches globales Wachstum durch weltmarktführende, kundenorientierte Produkte birgt weitere Herausforderungen. Zum einen belasten ausgeweitete Produktportfolios und verkürzte Produktlebenszyklen die Supply Chain mit Komplexität, mangelnder Transparenz und schlechterer Vorhersagegenauigkeit. Zum anderen haben sich Strukturen und Prozesse opportunistisch entwickelt und stehen an einer Wachstumsschwelle. Während der Service das Produktgeschäft zwar mit Ersatzteillieferungen und Reparaturen unterstützt, steht die profitable Eigenständigkeit des Servicegeschäfts bisher nicht im Fokus. In all diesen Punkten stellt sich der Wettbewerb gerade auf - und völlig neue Spieler gefährden etablierte Geschäftsmodelle.
Was also konkret tun? Die eigene Strategie muss im Sinne einer "Supply Chain 4.0 Readiness" auf den Prüfstand, die Wertschöpfungskonfiguration in folgenden Punkten neu ausgerichtet werden:
Kollaboration
Smartere Produkte mit größerer Komplexität erfordern neue Kompetenzen im Hinblick auf eine strategische globale Beschaffung. Kollaborationen mit Lieferanten und Wettbewerbern in ausgewählten Bereichen werden erwogen. Offene Schnittstellen schaffen die Voraussetzung für ein flexibles Partner-Ökosystem.
Kundenspezifische Lösungen
Die geforderte Variantenvielfalt wird durch Modularisierung und die finale Anpassung von Produkten nahe am Kunden, z.B. durch Late-Customization-Center, erreicht.
Open Innovation
Die Innovationskraft von Wertschöpfungspartnern, Lieferanten und Wettbewerbern aber auch innovativen Start-Ups wird genutzt.
Big Data
Für Kunden wird ein echter Mehrwert aus eigenen Datenpools mit Hilfe von modernen Analysetools generiert. Häufig kennt der Lieferant seine eigenen Kunden besser als der Kunde sich selbst.
Visibilität und Planbarkeit
Ein Supply Chain Control Tower und eine kollaborative Planung über die Unternehmensgrenzen hinweg ermöglichen die vollständige Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Flexibilität
Eine modulare Supply Chain verknüpft die Lieferanten-, Produktions-, Logistik- und Servicenetzwerke effizient und hochflexibel.
Serviceorientierung
Produktorientierte Geschäftsmodelle entwickeln sich zu kundenzentrierten und ganzheitlichen Mehrwertdiensten.
Die Supply Chain 4.0 ist längst keine Zukunftsmusik mehr. "Supply Chain 4.0 Readiness" - das muss heute auf die Agenda des Managements, um ein Umdenken über alle Unternehmenshierarchien hinweg einzuleiten.
Für weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.