Der Konsument im WandelDer hybride Konsument, der seine Bedürfnisse nicht nur im Spezialitätenhandel, sondern auch beim Discounter befriedigt, ist bereits seit einigen Jahren in aller Munde. In Zeiten der Digitalisierung verlangt der Kunde nun zusätzlich nach einem nahtlosen Cross-Channel-Angebot und informiert sich eingehend vor dem Kauf online. Der Kaufentscheidungsprozess und die Customer Journey haben sich in diesem Zuge massiv verändert – Online ist der große neue Wettbewerber. Entscheidend ist plötzlich neben einem passgenauen Produkt auch die exakte Kenntnis über den Endkunden sowie die Interpretation der gesammelten Daten (Big Date/Smart Date). Darüber hinaus wird der Anspruch der Konsumenten durch immer schnellere Produktentwicklungszyklen bzw. Kollektionsrhythmen weiter verstärkt – und das bei weiterhin hoher Preissensibilität. Die erweiterten Moral-, Werte- und Gesundheitsvorstellungen der vielen LOHAS-Konsumenten (Lifestyle of Health And Sustainability) müssen immer mehr entlang der gesamten Supply-Chain Berücksichtigung finden. Green-Washing alleine reicht nicht. Und nicht zu vergessen der Wunsch nach individuellen Produkten und Lösungen sowie der Service – vor, während und nach dem Kauf. Im „Kundennutzen“ ist also auch der Grund zu suchen, warum manche „smarte Produkte“ ein Marktkracher werden (z.B. aus Kundensicht nutzvolle wearables) und andere „smarte Produkte“ eher als Rohrkrepierer enden (z.B. nutzlose Apps).
Für Händler und Hersteller bringen diese Entwicklungen die Notwendigkeit zu einem Umdenken. Und das beginnt bei der Zielgruppenausrichtung: Mit den klassischen, vor allem an Geschlecht, Alter und Einkommen ausgerichteten Zielgruppensegmentierungen kommt man da nicht mehr weiter. Vielmehr sind wert- und verhaltensorientierte Ansätze gefragt, die „den Konsumenten“ da abholen, wo er sich von anderen Konsumenten wirklich unterscheidet: An der Art des Konsums, an der Verwendung/Nutzung des Konsumprodukts und am Einkaufsverhalten (von der Informationssuche bis zum eigentlichen Kaufakt und der Erwartung an den Service danach). In der Konsequenz werden sich die Unternehmer und Unternehmen in der Konsumgüterbranche in Zukunft noch viel intensiver mit der Frage beschäftigen müssen: Was nutzt meinem Kunden? Was erwartet mein Kunde? Wie kann ich seinen Nutzen steigern bzw. seine Erwartungen bestmöglich treffen oder gar übertreffen? Strategien, Geschäftsmodelle und Innovationen in der Konsumgüterbranche werden nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich konsequent an diesem „Kundennutzen“ orientieren. Das heißt einerseits, dass die gesamte Vermarktungskonzeption, wie z.B. Produkte/Sortimente, Marke/Marketing, Pricing, Vertrieb und Service, hierauf auszurichten sind. Andererseits müssen aber auch die Strukturen und Prozesse am Back End, also Einkauf/Beschaffung, F&E, Produktion, Distribution/Logistik – also die gesamte Auftragsannahme und Abwicklung entlang der Supply Chain – auf den Kundennutzen fokussiert sein. In der Regel heißt das für das Back End: Beste Qualität muss zu geringen Kosten in der schnellstmöglichen Geschwindigkeit geliefert werden. Auch hier bietet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, weshalb die Konsumgüterbranche in der Zukunft sich nicht nur um Smarte Produkte/Services drehen wird, sondern im selben Ausmaß auch um Smarte Prozesse und Smarte Fabriken.
Als Experten in der Konsumgüterbranche entwickeln wir mit unseren Kunden in Industrie und Handel maßgeschneiderte Lösungen, um diese Zukunftsfragen zu beantworten.
Die Antworten sind vielfältigZur Erarbeitung individueller Kundenlösungen verfügen unsere Branchenexperten über umfangreiche strategische und operative, konzeptionelle und Umsetzungserfahrung. Diese Expertise haben wir in der Vergangenheit in nahezu allen Teilbereichen der Handels- und Konsumgüterbranche erfolgreich bewiesen:
- Verbrauchsgüter (FMCG): Lebensmittel, Getränke sowie Haushalts- und Schönheitspflege
- Gebrauchsgüter: Sport, Mode, Luxus, Möbel und Einrichtung sowie Freizeit, Garten und Heimwerken
- Handel: Lebensmittel-, Drogerie- und Elektronikhandel, Parfümerien, Möbel, DIY, Gartencenter, Verbundgruppen und Einkaufsgemeinschaften.
Je nach Fragestellung und Projektkonstellation werden unsere Branchenexperten von funktionalen Spezialisten aus den Bereichen Innovation, Digitalisierung, Finanzierung und Operations unterstützt. Für unsere Kunden bedeutet dies eine tiefgehende, profunde und branchenspezifische Beratung entlang der kompletten Supply-Chain.