Umsatzwegfall durch fehlende Rohstoffe, erhöhte Finanzierungsbedarfe, Unsicherheiten bei der (Re)finanzierung: Während sich in Unternehmen aktuell zunehmend „Baustellen“ auftun, drohen Kostenexplosionen im Energiesektor die hart erkämpften Margen aufzufressen. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation ist es deshalb wichtig zu verstehen, wie die Märkte „ticken“, um über Beschaffung, Einsparung und Eigenversorgung das Überleben des Unternehmens zu sichern. Hilfreiche Experten-Impulse gab es dazu beim Executive Dialog (Energie-)Kostenexplosion von Dr. Wieselhuber & Partner.
„Problemstellungen und Lösungsansätze in der aktuellen Krise sind so vielfältig wie nie zuvor. Jenseits von allem operativen Handlungsdruck sollten jedoch die notwendigen Dokumentationspflichten hinsichtlich der Durchfinanzierung nicht vergessen werden“, empfiehlt Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung von W&P. So unterstütze beispielsweise eine Planung in Szenarien, bei der Effekte in die Gewinn- und Verlustrechnung, aber vor allem in die Liquiditätsplanung überführt werden, bei der Vorbereitung und rechtzeitigen Implementierung von alternativen Lösungswegen. Für gesetzliche Vertreter eines Unternehmens ein unumgänglicher Weg, denn: Sie sind von Rechtswegen dazu verpflichtet über die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft Auskunft zu geben – sie sind immer in der Beweispflicht.
Volker Riedel, Managing Partner von W&P, betont: „Die Preissteigerungen zeigen aktuell die wirklichen Stärke der Marktposition eines Unternehmens in seiner Lieferkette. Wer seine gestiegenen Einstandskosten nicht auf Kunden überwälzen kann, wird 2022 ein hartes Jahr haben.“ Bereits im 1. Quartal sähe man teils tiefrote Quartalszahlen. „Jetzt gilt es hart zu verhandeln, gegebenenfalls Force Majeure Klausel einzufordern, aber auch langfristig Einsparungskonzepte zu initiieren - insbesondere rund um Strom und Wärme“, so Riedel abschließend.