Das Jahr 2023 war von einem starken Anstieg der formalgetriebenen Restrukturierung geprägt. Hohe Verschuldungen haben sich durch Zinseffekte und BIP-Schwäche auf das Rating durchgeschlagen und die Notwendigkeit von formalgetriebenen Stellungnahmen befördert.
Und 2024? Die erwartete Restrukturierungswelle ist im Hochlauf und die Aussichten für das Jahr 2024 lassen sich im mittlerweile geflügelten Satz zusammenfassen: „Survive to 2025“. Fragestellungen rund um die Refinanzierungsfähigkeit im Real Estate – in STaRUG-Verfahren wie auch im Rahmen von IBR/S6 – sowie Krisenfälle in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Bauzulieferindustrie werden das Jahr bestimmen. Auch das Retailgeschäft wird voraussichtlich Stammkunde in der gerichtlichen Restrukturierung bleiben. Spannend wird zu verfolgen sein, ob und ab wann der Käufermarkt und das Distressed Corporate M&A-Geschäft anzieht.
Wie steigende Finanzierungskosten Unternehmen konkret belasten? Wie in der finanziellen Restrukturierung refinanzierungsfähige Verschuldungsrelationen wiederhergestellt werden können? Wie Vergleichsrechnungen im IDW S6 der Realitätsvermittlung und Konsensfindung dienen? Spannende Praxisimpulse dazu, ein genauer Blick auf Refinanzierungsfähigkeit im Real Estate sowie Anleiherestrukturierung in der Immobilienwirtschaft und ein Interview mit Sylwia Bea-Pulverich von Norton Rose Fulbright - jetzt in der aktuellen Ausgabe von „Sanierung & Insolvenz – Neuigkeiten von der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle“.