München, 06.09.2024

Erfolgreicher Investoren-Prozeß für Livario und webdots

Das distressed M&A-Team um Dr. Hubertus Bartelheimer hat die Suche nach einem Investor für Livario GmbH und webdots GmbH erfolgreich abgeschlossen. Dabei stand bereits zur Eröffnung des gerichtlichen Sanierungsverfahrens des E-Commerce-Anbieters Livario GmbH sowie der Webdots GmbH am Amtsgericht Lüneburg die Lösung fest: Beide Unternehmen wurden direkt zum Tag der Verfahrenseröffnung, am 30. August 2024, vom Investor We love Parties GmbH übernommen.

Die Übernahme der Unternehmen, die hauptsächlich durch den Preisdruck der Wettbewerber und die schwierige Marktlage in eine Krise gerieten, erfolgte über einen Asset Deal. Mit diesem hat der Berliner Investor den Lüneburger Standort, einen Großteil der Arbeitsplätze und auch die Domains der Livario und der Webdots GmbH übernommen. Vorausgegangen war der zügigen Rettung der E-Commerce-Spezialisten ein Investorenprozess, der von Rechtsanwalt Dr. Hubertus Bartelheimer von der Beratungsgesellschaft Dr. Wieselhuber & Partner GmbH durchgeführt wurde. „Trotz der derzeit nicht einfachen gesamtwirtschaftlichen Lage ist es gelungen, einen strukturierten Investorenprozess aufzusetzen. Im Rahmen unserer Ansprache haben wir von zahlreichen Interessierten positive Rückmeldungen bekommen. Aus diesen potenziellen Kandidaten hat zu unserer großen Freude, als Ergebnis intensiver Verhandlungen der Interessent mit dem letztlich besten Angebot die Unternehmen schlussendlich auch übernommen. So mussten wir zwei weiteren „heißen“ Interessenten Absagen erteilen“, resümiert M&A-Experte Bartelheimer.

Internationale Billig-Konkurrenz belastete Geschäft
Die Livario und die Webdots GmbH haben sich als E-Commerce-Händler für Dirndl, Kostüme und andere Partyartikel weltweit einen Namen gemacht. In der Vergangenheit konnten die Anbieter mit Sitz am Lüneburger Hafen ein konstantes Wachstum verzeichnen und sich zu Marktführern in ihrem Bereich in der DACH-Region entwickeln. Allerdings haben die aktuell schwierigen Marktbedingungen – geprägt durch Corona- und Energiekrise und die derzeitige Konjunkturschwäche – den Handel erheblich beeinträchtigt. Hinzu kommt der Marktdruck, vor allem durch international agierende Billiganbieter und Online-Marktplätze aus dem asiatischen Raum. Zunächst konnte dies finanziell durch Unterstützung von Gesellschafterseite kompensiert werden. Doch da ein zentraler Geldgeber seinen Rückzug angekündigt hatte, war die Zahlungsfähigkeit der Anbieter auf absehbare Zeit bedroht. Dem Antrag der Unternehmen auf gerichtliche Sanierung wurde vom Amtsgericht Lüneburg stattgegeben und Anfang Mai zunächst vorläufige Verfahren eröffnet.

Einen herzlichen Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit an Anja Wendt (Mönning Fester Partner), Sven Pursche (novaerion) und David Loszynski (Heuking).
 
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