München, 14.02.2025

W&P Unternehmer-Forum "Erfolgreiche Regelbrecher“

Beim Unternehmer-Forum „Erfolgreiche Regelbrecher“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) kamen unter dem Motto "Go Forward | Bold | Abroad | Fast | Green" rund 60 Branchenführer, Innovatoren und Entscheidungsträger aus dem Bau-/Bauzulieferer-, Chemie- sowie Kunststoff-Bereich für interdisziplinären Austausch und praxisorientierte Einblicke zusammen.

„Märkte verändern sich rasant, traditionelle Geschäftsmodelle werden herausgefordert“, so der Auftakt von Gastgeber und W&P Partner Dr. Stephan Hundertmark: „Diesen turbulenten Zeiten trotzen erfolgreiche Regelbrecher durch mutiges Unternehmertum – sie gestalten die Zukunft aktiv durch echten Fortschritt.“ Wie dies bereits in der Praxis umgesetzt wird, zeigten renommierte Branchen-Pioniere.

Go Forward
Ein Bereich, in dem der Innovationsdruck besonders hoch ist, ist die Bauindustrie. Markus Richthammer, Vorstand Industrie der Firmengruppe Max Bögl, ist überzeugt: „Große Veränderungen passieren nur unter Druck, intrinsisch funktioniert das eher selten“. Entsprechend werden Innovationen im industriellen Bauen wie u.a. die digitale Vernetzung, Automatisierung und standardisierte Prozesse jetzt mit großen Schritten vorangetrieben. Bernd Oswald, Co-Founder und VP Business Development der Gropyus AG, unterstreicht: "Durch Klimakrise und Mangel an bezahlbarem Wohnraum steht der Wohnungsbau an einem Wendepunkt, an dem es ohne serielle Fertigung und Automatisierung nicht geht.“ Entsprechend setzt das technologiebasierte Bauunternehmen auf einen End-to-End-Prozess, der von effizienter Planung über beschleunigte industrielle Produktion in Smart Factories bis hin zu einer schnellen und planbaren Montage vor Ort reicht.

Go Bold & Go Abroad
Auch in anderen Branchen ist der Wille zur Transformation entscheidend. Im Gespräch mit Jens Ekopf, Managing Partner bei W&P, hob Dr. Norman Goldberg, CEO der tesa SE, hervor: „Echte Regelbrecher-Ideen entstehen vor allem durch „diversity of minds! Gerade in traditionell geprägten Branchen oder Unternehmen generiert die Vielfältigkeit der Mitarbeiterimpulse innovative, transformative Ansätze“. Dieses Prinzip der Vielfalt und Offenheit für neue Perspektiven sei eine zentrale Voraussetzung dafür, bestehende Strukturen aufzubrechen und zukunftsfähige Innovationen voranzutreiben.

Das bestätigt unisono Arne Schulle, CEO der Baerlocher Group, der die Internationalisierung des weltweit führenden Anbieters von Additiven für die Kunststoffindustrie erfolgreich vorangetrieben hat: „Bei uns gilt: Made in Germany, made by Vielfalt! Denn der Wille zu Spitzenleistung ist völlig unabhängig von kulturellem und nationalem Hintergrund. Ein internationales Netzwerk verbessert vielmehr Kreativität und Innovation, kulturelle Vielfalt verbessert das Verständnis für lokale Marktbedürfnisse und Lernprozesse.“

Aus diesem Grund setzt auch Philipp Utz, Vorstand des Familienunternehmens Uzin Utz auf „Local for Local“ – und das nicht nur als Strategie, sondern als Notwendigkeit, um in globalen Märkten erfolgreich zu sein: „Nischen findet nur, wer ganz bewusst nach Regelbrüchen sucht!" Das zeigt der erfolgreiche Markteintritt des Anbieters von Systemprodukten für die Bodenverlegung in die USA. „Unser Schritt in den US-amerikanischen Markt erfolgte bewusst in einer Krisenzeit. Denn: Überall da wo Bewegung im Markt ist, entstehen auch Freiräume.“

Das verdeutlicht: Regelbruch funktioniert nicht nur in Produkten, sondern auch in Organisationen, wie Dr. Ralf Dingeldein von Rehau Industries, bestätigt.

Go Green
Bei Philipp Hammans, CEO der Swiss Clean Battery AG, ist das Thema „Regelbruch“ in der DNA verankert: Sein Unternehmen setzt auf nachhaltige Batterietechnologien mit innovativen Speicherlösungen. Erfolgsentscheidend sei, innovative Ansätze mit wirtschaftlicher Skalierbarkeit zu kombinieren, um die Transformation der Energieversorgung aktiv mitzugestalten und durch gezielte Investitionen die Marktstellung langfristig zu sichern. Seine Empfehlung für echte Regelbrecher: „Verstehen Sie Stromproduktion als Geschäftsmodell - auch wenn Sie beispielsweise aus der Chemie oder Baubranche kommen!“

Mit der einer Keynote zur KI-Disruption von Prof. Dr. Carl Frey, University of Oxford und einem zentralen Take-away schloss die Veranstaltung: Die Zukunft gehört den Regelbrechern - denen, die neue Wege zu gehen, ganze Branchen verändern und die den Mut haben, Dinge anders zu machen und so echten Fortschritt zu gestalten.
 
Ihr Kontakt
Dr. Stephan Hundertmark
Partner
 
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