München, 10.04.2025

Restructuring Lounge Stuttgart: Die Renaissance der gestaltenden Sanierung

Unternehmen stehen unter Druck durch multipler Krisen. Reaktive Maßnahmen reichen nicht mehr aus – gefragt ist ein proaktives Vorgehen, das operative, finanzielle und strategische Dimensionen zusammenführt – kurz um, die „gestaltende Sanierung“ ist zurück. Im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Alten Kanzlei in Stuttgart diskutierten ExpertInnen aus Finanzierung, Recht, Restrukturierung und operativer Praxis zentrale Impulse und Perspektiven der gestaltenden Sanierung – ein Ansatz, der aktueller ist denn je.

Zum Auftakt begrüßte Daniel Emmrich, Partner bei W&P, die rund 45 Teilnehmenden. Direkt im Anschluss zeigte Johannes Zubrod, Mitglied der Geschäftsleitung W&P, warum das „Fahren auf Sicht“ in einem dynamischen Umfeld nicht mehr ausreicht – und stattdessen moderne kaufmännische Steuerung und PMO-Strukturen essenziell für eine resiliente Unternehmensführung sind.

Anschließend betonte Prof. Thomas Paul, CRO der Management Link GmbH und Partner bei paul und collegen consulting, wie wichtig es sei, den strategischen Handlungsspielraum eines CROs konsequent zu nutzen: Restrukturierung ist mehr als Kostensenkung – vielmehr muss sie echte Veränderung ermöglichen – sowohl auf der operativen als auch auf der Gesellschafterebene.

Im Zentrum der Veranstaltung stand der Lounge-Talk mit Thomas Franz Kornitzer, Volksbank Ulm-Biberach eG, Prof. Dr. Andreas Wiedemann, Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Prof. Thomas Paul, Johannes Zubrod und Daniel Emmrich. Die Podiumsdiskussion, moderiert von W&P Managing Partner Volker Riedel, machte deutlich: Die gestaltende Sanierung erfordert einen Perspektivenwechsel – hin zu einem integrierten Verständnis von Stabilisierung, Neuausrichtung und Transformation. Das Geschäftsmodell rückt in den Fokus. Nur mit klarer Kommunikation, professioneller Steuerung und Einbindung aller Stakeholder kann ein nachhaltiger Turnaround gelingen.

Den krönenden Abschluss machte Nena Brockhaus, Wirtschaftsjournalistin und SPIEGEL-Bestsellerautorin, mit einer pointierten Keynote zur Debattenkultur in Deutschland. Sie plädierte für mehr Offenheit, Meinungsvielfalt und Diskursfreude – auch und gerade in unternehmerischen Veränderungsprozessen. Die anschließende lebhafte Diskussion ging fließend in den kulinarischen Teil des Abends über – somit konnte die „Debattenkultur“ direkt geübt und teilweise gelebt werden.
 
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