"In vielen Chefetagen herrscht Unsicherheit hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der eigenen F&E", weiß Dr. Peter Fey, Branchenexperte und Autor des Dossiers. "Die Effizienz der eigenen F&E entlang der Megatrends in neue Dimensionen voranzutreiben ist das Eine. Wer aber die Branche dominieren will, muss auch bislang branchenfremde Schrittmacher-Technologien kurzfristig adaptieren und beherrschen!"
W&P identifiziert acht zentrale Megatrends, die die Anforderungen an Effektivität und Effizienz der Forschung und Entwicklungs-Abteilungen (F&E) direkt beeinflussen.
- Electronification & Software Saturation: Elektronik und Software bleiben der Innovationsmotor der Branche und verlangen nach laufenden Anpassungen in den Systemansätzen und den Tools der F&E.
- Connected Cars: Das Auto wird Teil des "Internet of Things". Die Konvergenz der Datenwelten von Produkt, User und Infrastruktur verlangt nach intensiverer Kooperation mit branchenfremden Unternehmen.
- Verändertes Nutzerverhalten: Die Generation Y verbindet andere Anforderungen mit dem Wunsch nach Mobilität: Content-basierte Services zielen auf die Erfüllung völlig neuer Nutzenerwartungen der Autofahrer ab, worauf die klassischen F&E-Abteilungen nicht ausreichend vorbereitet sind.
- Normativ beeinflusste Trends: Entwickler müssen lernen, mit der Bandbreite der Konsequenzen ihrer Arbeit, z.B. bei Advanced Driver Assistent Systems, umzugehen. Entwicklungs-, QS-Konzepte und -Tools müssen gestiegenen, ganzheitlichen Anforderungen gerecht werden.
- Verlagerung der Wertschöpfungstiefe: Durch die weiter zunehmende Verlagerung der Entwicklungsleistungen auf die Supplier lassen sich erfahrene Entwickler nicht rasch genug aufbauen und Methoden/Prozesse sind vielfach noch nicht zielgerichtet und den Ansprüchen der Kunden/OEMs angepasst.
- Globalisierung & Regionalisierung: Entwickeln in vernetzten, dezentralen Strukturen schafft neue Rahmenbedingungen und erfordert angepasste Prozesse, was diese zusätzlich verkompliziert.
- Ökologie & Nachhaltigkeit: Die weitere Reduzierung der Grenzwerte rückt die Arbeiten der Entwicklungsabteilungen immer stärker in den Grenzbereich des technisch machbaren.
- Variantenvielfalt und kürzere Lebenszyklen: Der Umgang mit der gestiegenen Variantenvielfalt ist nicht nur ein kapazitatives Problem, sondern auch eines der effizienten Nutzung der F&E-Ressourcen, professioneller F&E Prozesse sowie leistungsfähiger Qualitätssicherungskonzepte. Auch bei diesem Klassiker besteht häufig genug noch Anpassungsbedarf.
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