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Publikation
06.08.2025
Während die Wirtschaftspresse täglich von milliardenschweren Investitionen in KI-Rechenzentren berichtet und Top-Talenten Gehaltspakete von hundert Millionen Euro zugesprochen werden, bangen traditionelle Kernbranchen wie Automobil- und Maschinenbau um Stückzahlen, Margen und Marktanteile. Dieser dramatische Kontrast prägt die Stimmung in den Kreditabteilungen, in den Partnerbesprechungen der Kanzleien und in den Geschäftsführungen und Gesellschaftergremien der Familienunternehmen. Doch Deutschland hat zwei entscheidende Trümpfe in der Hand – Kapitalausstattung und Ingenieurskompetenz. Die Bilanzen vieler Mittelständler sind solide, und der Staat kann sich fiskalische Anschubprogramme leisten. Was fehlt, ist Klarheit: ein verlässlicher regulatorischer Rahmen für KI-Anwendungen, beschleunigte Genehmigungsverfahren für neue Fabriken und Anreize für private Infrastruktur-Investoren. Solange die Spielregeln schwammig bleiben, wandelt sich Liquidität zu Liquidationsrisiko. Die jüngste Welle großer Insolvenzverfahren zeigt: Wenn Unsicherheit länger währt als die Eigenkapitalreserven, entscheidet irgendwann der Insolvenzverwalter über den Unternehmensverkauf – nicht mehr der Unternehmer. Das aktuelle W&P Sanierungsbarometer au Basis 230 befragter Top-Experten misst sowohl die Temperatur des Kreditmarkts als auch den Puls dieser Transformationsphase. Banken und Anwälte teilen ihre Einschätzung zu Branchenrisiken auch vor dem Hintergrund vieler stiller Rettungen hinter den Kulissen.
Kommentar, 05.08.2025
05.08.2025
Der Streit um das Spezi-Design hat Wellen geschlagen – nun ist das Urteil gefallen. Das Landgericht München hat entschieden: Paulaner erhält Recht im Streit um das Flaschendesign seines Cola-Mix-Getränks. Der Wettbewerber „Mio Mio Cola+Orange“ aus dem Hause Berentzen ähnelt in der farblichen Gestaltung in wesentlichen Bestandteilen den Produkten von Paulaner. Es bestehe ein Unterlassungsanspruch wegen Markenrechtsverletzung. So klar das Urteil erscheint: Der vorsitzende Richter hatte sich dennoch bewusst Zeit für die Entscheidung genommen. Denn die Komplexität von Design- und Markenrechtsfällen nimmt auf Grund struktureller Ursachen stetig zu: Hersteller alkoholischer Getränke diversifizieren verstärkt in das alkoholfreie Segment, um auf stagnierende Entwicklungen in ihren Ursprungskategorien zu reagieren. Die Folge: Mehr Produkte, mehr Designs, mehr Nähe im Regal – und damit eine wachsende Wahrscheinlichkeit gestalterischer Überschneidungen. Jeder Fehler im Designprozess kann zu einem wirtschaftlich relevanten Schaden führen. Neue Produkte werden nicht nur entworfen, sondern vorproduziert und ausgeliefert. Kommt es dann zu einer juristischen Niederlage, drohen Rückruf, Entsorgung, Imageschäden – und die vollständige Übernahme der Verfahrenskosten. Für die betroffenen Unternehmen ein reales Risiko. Umso entscheidender ist es, derartige Konflikte frühzeitig zu vermeiden – oder im Fall eines Streitfalls zügig und objektiv zu lösen. Künstliche Intelligenz kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Produkte lassen sich damit nicht nur hinsichtlich ihrer gestalterischen Attribute systematisch auswerten, sondern auch gezielt konzipieren: als Teil eines datenbasierten und markenstrategischen Produktentwicklungsprozesses. Im Streitfall Paulaner gegen Berentzen zeigt die KI-gestützte Analyse: Von sieben Hauptfarben, die bei Paulaner verwendet werden, finden sich sechs auch auf dem Etikett von Mio Mio Cola+Orange. Auch der grafische Aufbau weist Parallelen auf: Beide Etiketten setzen auf klar strukturierte Farbabgrenzungen und lineare Muster. Unterschiede zeigen sich in der Gewichtung der Farbflächen – Paulaner betont Gelb, Mio Mio eher Lila – doch der Gesamteindruck bleibt visuell nah. Damit stellt sich zunehmend die Frage, wo Kategorie-Codes enden – und wo markenspezifische Farbentscheidungen beginnen, die unter Umständen rechtlich geschützt sein sollten. Durch automatisierte Auswertungen von Etiketten, etwa über E-Commerce-Crawling oder Store-Check-Dokumentation, lassen sich etablierte Farb- und Gestaltungscodes ganzer Warengruppen erfassen. So wird vorab sichtbar, welche visuellen Muster vom Wettbewerb bereits besetzt sind – und welche Differenzierungsoptionen realistisch bestehen. Der Fall Paulaner vs. Berentzen zeigt eindrücklich: Produktgestaltung ohne KI ist künftig kein kalkulierbares Risiko mehr, sondern ein unternehmerisches Wagnis. Die Frage lautet nicht mehr ob, sondern nur noch wie schnell Marken KI in ihren Entwicklungsprozess integrieren.
Event, 28.08.2025
Düsseldorf
28.08.2025
Auch in diesem Jahr werden wir verschiedene Perspektiven der Restrukturierung und Sanierung beleuchten. Diesmal steht die „gestaltende Sanierung“ im Fokus – somit werden gemeinsam mit unseren Gästen strategische Sanierungsoptionen im Mittelpunkt stehen. Sie können sich auf Impulsvorträge, unseren Lounge Talk und anschließendes Networking freuen. Der Abend wird durch eine Keynote mit echtem Perspektivenwechsel abgerundet – lassen Sie sich überraschen.
Event, 03.09.2025
03.09.2025
Intercreditor Agreements – Struktur, Stolperfallen und Stresstest in der Krise In komplexen Finanzierungsstrukturen wird es spätestens in der Krise entscheidend, dass sich verschiedene Gläubiger miteinander abstimmen. Intercreditor Agreements (ICA) regeln hierbei nicht nur Rangfolgen und Verwertungsrechte, sondern sind der Schlüssel für eine geordnete Restrukturierung und Krisenbewältigung. Diese Veranstaltung gibt Ihnen einen praxisnahen Überblick über die Struktur typischer Intercreditor Agreements, zeigt häufige Stolperfallen auf und beleuchtet, wie sich diese Vereinbarungen im Stresstest bewähren. Profitieren Sie von kompaktem Fachwissen und diskutieren Sie mit uns aktuelle Herausforderungen in der Gläubigerkoordination.
Event, 09.09.2025
09.09.2025
Insolvenzpläne verstehen, bewerten und aktiv mitgestalten – dieses Webinar richtet sich an Private-Equity-Investoren, die in Sondersituationen investieren oder Beteiligungen in kritischen Phasen begleiten. Im Fokus stehen betriebswirtschaftliche und rechtliche Kernaspekte von Insolvenzplänen, insbesondere im Hinblick auf Investorenlösungen. Sie erhalten praxisnahe Einblicke in die integrierte Planung (GuV, Bilanz, Cashflow) unter Berücksichtigung insolvenzspezifischer Effekte wie Altverbindlichkeiten, Sanierungsgewinne, Eigentumsvorbehalte und Insolvenzgeld. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bewertung wirtschaftlicher Annahmen und deren Auswirkung auf Fortführungswert, Investorenrendite und Gläubigerbefriedigung. Im Zentrum stehen zudem die rechtlichen Besonderheiten bei der Vertragsgestaltung im Kontext eines Insolvenzplans: Wie müssen Kaufverträge, Rangrücktritte, Treuhandmodelle oder Kapitalmaßnahmen strukturiert sein, um insolvenzfest zu sein? Welche Anforderungen ergeben sich aus der gerichtlichen Prüfung, und wie lässt sich ein sicherer Einstieg oder Exit im Umfeld eines Insolvenzplans gestalten? Wir zeigen, wie wirtschaftliche Logik und rechtliche Strukturierung ineinandergreifen – praxisnah und umsetzungsorientiert. Zudem erhalten Sie Einblicke in bewährte Tools wie LucaNet, die fundierte Entscheidungsgrundlagen schaffen – etwa zur Vergleichbarkeit von Fortführung und Liquidation, zur Planungssicherheit oder zur Darstellung von Investorenlösungen im Gläubigervergleich.
Event, 28.08.2025
Düsseldorf
28.08.2025
Auch in diesem Jahr werden wir verschiedene Perspektiven der Restrukturierung und Sanierung beleuchten. Diesmal steht die „gestaltende Sanierung“ im Fokus – somit werden gemeinsam mit unseren Gästen strategische Sanierungsoptionen im Mittelpunkt stehen. Sie können sich auf Impulsvorträge, unseren Lounge Talk und anschließendes Networking freuen. Der Abend wird durch eine Keynote mit echtem Perspektivenwechsel abgerundet – lassen Sie sich überraschen.
Publikation
06.08.2025
Während die Wirtschaftspresse täglich von milliardenschweren Investitionen in KI-Rechenzentren berichtet und Top-Talenten Gehaltspakete von hundert Millionen Euro zugesprochen werden, bangen traditionelle Kernbranchen wie Automobil- und Maschinenbau um Stückzahlen, Margen und Marktanteile. Dieser dramatische Kontrast prägt die Stimmung in den Kreditabteilungen, in den Partnerbesprechungen der Kanzleien und in den Geschäftsführungen und Gesellschaftergremien der Familienunternehmen. Doch Deutschland hat zwei entscheidende Trümpfe in der Hand – Kapitalausstattung und Ingenieurskompetenz. Die Bilanzen vieler Mittelständler sind solide, und der Staat kann sich fiskalische Anschubprogramme leisten. Was fehlt, ist Klarheit: ein verlässlicher regulatorischer Rahmen für KI-Anwendungen, beschleunigte Genehmigungsverfahren für neue Fabriken und Anreize für private Infrastruktur-Investoren. Solange die Spielregeln schwammig bleiben, wandelt sich Liquidität zu Liquidationsrisiko. Die jüngste Welle großer Insolvenzverfahren zeigt: Wenn Unsicherheit länger währt als die Eigenkapitalreserven, entscheidet irgendwann der Insolvenzverwalter über den Unternehmensverkauf – nicht mehr der Unternehmer. Das aktuelle W&P Sanierungsbarometer au Basis 230 befragter Top-Experten misst sowohl die Temperatur des Kreditmarkts als auch den Puls dieser Transformationsphase. Banken und Anwälte teilen ihre Einschätzung zu Branchenrisiken auch vor dem Hintergrund vieler stiller Rettungen hinter den Kulissen.
Kommentar, 05.08.2025
05.08.2025
Der Streit um das Spezi-Design hat Wellen geschlagen – nun ist das Urteil gefallen. Das Landgericht München hat entschieden: Paulaner erhält Recht im Streit um das Flaschendesign seines Cola-Mix-Getränks. Der Wettbewerber „Mio Mio Cola+Orange“ aus dem Hause Berentzen ähnelt in der farblichen Gestaltung in wesentlichen Bestandteilen den Produkten von Paulaner. Es bestehe ein Unterlassungsanspruch wegen Markenrechtsverletzung. So klar das Urteil erscheint: Der vorsitzende Richter hatte sich dennoch bewusst Zeit für die Entscheidung genommen. Denn die Komplexität von Design- und Markenrechtsfällen nimmt auf Grund struktureller Ursachen stetig zu: Hersteller alkoholischer Getränke diversifizieren verstärkt in das alkoholfreie Segment, um auf stagnierende Entwicklungen in ihren Ursprungskategorien zu reagieren. Die Folge: Mehr Produkte, mehr Designs, mehr Nähe im Regal – und damit eine wachsende Wahrscheinlichkeit gestalterischer Überschneidungen. Jeder Fehler im Designprozess kann zu einem wirtschaftlich relevanten Schaden führen. Neue Produkte werden nicht nur entworfen, sondern vorproduziert und ausgeliefert. Kommt es dann zu einer juristischen Niederlage, drohen Rückruf, Entsorgung, Imageschäden – und die vollständige Übernahme der Verfahrenskosten. Für die betroffenen Unternehmen ein reales Risiko. Umso entscheidender ist es, derartige Konflikte frühzeitig zu vermeiden – oder im Fall eines Streitfalls zügig und objektiv zu lösen. Künstliche Intelligenz kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Produkte lassen sich damit nicht nur hinsichtlich ihrer gestalterischen Attribute systematisch auswerten, sondern auch gezielt konzipieren: als Teil eines datenbasierten und markenstrategischen Produktentwicklungsprozesses. Im Streitfall Paulaner gegen Berentzen zeigt die KI-gestützte Analyse: Von sieben Hauptfarben, die bei Paulaner verwendet werden, finden sich sechs auch auf dem Etikett von Mio Mio Cola+Orange. Auch der grafische Aufbau weist Parallelen auf: Beide Etiketten setzen auf klar strukturierte Farbabgrenzungen und lineare Muster. Unterschiede zeigen sich in der Gewichtung der Farbflächen – Paulaner betont Gelb, Mio Mio eher Lila – doch der Gesamteindruck bleibt visuell nah. Damit stellt sich zunehmend die Frage, wo Kategorie-Codes enden – und wo markenspezifische Farbentscheidungen beginnen, die unter Umständen rechtlich geschützt sein sollten. Durch automatisierte Auswertungen von Etiketten, etwa über E-Commerce-Crawling oder Store-Check-Dokumentation, lassen sich etablierte Farb- und Gestaltungscodes ganzer Warengruppen erfassen. So wird vorab sichtbar, welche visuellen Muster vom Wettbewerb bereits besetzt sind – und welche Differenzierungsoptionen realistisch bestehen. Der Fall Paulaner vs. Berentzen zeigt eindrücklich: Produktgestaltung ohne KI ist künftig kein kalkulierbares Risiko mehr, sondern ein unternehmerisches Wagnis. Die Frage lautet nicht mehr ob, sondern nur noch wie schnell Marken KI in ihren Entwicklungsprozess integrieren.
Event, 03.09.2025
03.09.2025
Intercreditor Agreements – Struktur, Stolperfallen und Stresstest in der Krise In komplexen Finanzierungsstrukturen wird es spätestens in der Krise entscheidend, dass sich verschiedene Gläubiger miteinander abstimmen. Intercreditor Agreements (ICA) regeln hierbei nicht nur Rangfolgen und Verwertungsrechte, sondern sind der Schlüssel für eine geordnete Restrukturierung und Krisenbewältigung. Diese Veranstaltung gibt Ihnen einen praxisnahen Überblick über die Struktur typischer Intercreditor Agreements, zeigt häufige Stolperfallen auf und beleuchtet, wie sich diese Vereinbarungen im Stresstest bewähren. Profitieren Sie von kompaktem Fachwissen und diskutieren Sie mit uns aktuelle Herausforderungen in der Gläubigerkoordination.
Event, 09.09.2025
09.09.2025
Insolvenzpläne verstehen, bewerten und aktiv mitgestalten – dieses Webinar richtet sich an Private-Equity-Investoren, die in Sondersituationen investieren oder Beteiligungen in kritischen Phasen begleiten. Im Fokus stehen betriebswirtschaftliche und rechtliche Kernaspekte von Insolvenzplänen, insbesondere im Hinblick auf Investorenlösungen. Sie erhalten praxisnahe Einblicke in die integrierte Planung (GuV, Bilanz, Cashflow) unter Berücksichtigung insolvenzspezifischer Effekte wie Altverbindlichkeiten, Sanierungsgewinne, Eigentumsvorbehalte und Insolvenzgeld. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bewertung wirtschaftlicher Annahmen und deren Auswirkung auf Fortführungswert, Investorenrendite und Gläubigerbefriedigung. Im Zentrum stehen zudem die rechtlichen Besonderheiten bei der Vertragsgestaltung im Kontext eines Insolvenzplans: Wie müssen Kaufverträge, Rangrücktritte, Treuhandmodelle oder Kapitalmaßnahmen strukturiert sein, um insolvenzfest zu sein? Welche Anforderungen ergeben sich aus der gerichtlichen Prüfung, und wie lässt sich ein sicherer Einstieg oder Exit im Umfeld eines Insolvenzplans gestalten? Wir zeigen, wie wirtschaftliche Logik und rechtliche Strukturierung ineinandergreifen – praxisnah und umsetzungsorientiert. Zudem erhalten Sie Einblicke in bewährte Tools wie LucaNet, die fundierte Entscheidungsgrundlagen schaffen – etwa zur Vergleichbarkeit von Fortführung und Liquidation, zur Planungssicherheit oder zur Darstellung von Investorenlösungen im Gläubigervergleich.
Kommentar, 05.08.2025
05.08.2025
Der Streit um das Spezi-Design hat Wellen geschlagen – nun ist das Urteil gefallen. Das Landgericht München hat entschieden: Paulaner erhält Recht im Streit um das Flaschendesign seines Cola-Mix-Getränks. Der Wettbewerber „Mio Mio Cola+Orange“ aus dem Hause Berentzen ähnelt in der farblichen Gestaltung in wesentlichen Bestandteilen den Produkten von Paulaner. Es bestehe ein Unterlassungsanspruch wegen Markenrechtsverletzung. So klar das Urteil erscheint: Der vorsitzende Richter hatte sich dennoch bewusst Zeit für die Entscheidung genommen. Denn die Komplexität von Design- und Markenrechtsfällen nimmt auf Grund struktureller Ursachen stetig zu: Hersteller alkoholischer Getränke diversifizieren verstärkt in das alkoholfreie Segment, um auf stagnierende Entwicklungen in ihren Ursprungskategorien zu reagieren. Die Folge: Mehr Produkte, mehr Designs, mehr Nähe im Regal – und damit eine wachsende Wahrscheinlichkeit gestalterischer Überschneidungen. Jeder Fehler im Designprozess kann zu einem wirtschaftlich relevanten Schaden führen. Neue Produkte werden nicht nur entworfen, sondern vorproduziert und ausgeliefert. Kommt es dann zu einer juristischen Niederlage, drohen Rückruf, Entsorgung, Imageschäden – und die vollständige Übernahme der Verfahrenskosten. Für die betroffenen Unternehmen ein reales Risiko. Umso entscheidender ist es, derartige Konflikte frühzeitig zu vermeiden – oder im Fall eines Streitfalls zügig und objektiv zu lösen. Künstliche Intelligenz kann dabei einen wertvollen Beitrag leisten. Produkte lassen sich damit nicht nur hinsichtlich ihrer gestalterischen Attribute systematisch auswerten, sondern auch gezielt konzipieren: als Teil eines datenbasierten und markenstrategischen Produktentwicklungsprozesses. Im Streitfall Paulaner gegen Berentzen zeigt die KI-gestützte Analyse: Von sieben Hauptfarben, die bei Paulaner verwendet werden, finden sich sechs auch auf dem Etikett von Mio Mio Cola+Orange. Auch der grafische Aufbau weist Parallelen auf: Beide Etiketten setzen auf klar strukturierte Farbabgrenzungen und lineare Muster. Unterschiede zeigen sich in der Gewichtung der Farbflächen – Paulaner betont Gelb, Mio Mio eher Lila – doch der Gesamteindruck bleibt visuell nah. Damit stellt sich zunehmend die Frage, wo Kategorie-Codes enden – und wo markenspezifische Farbentscheidungen beginnen, die unter Umständen rechtlich geschützt sein sollten. Durch automatisierte Auswertungen von Etiketten, etwa über E-Commerce-Crawling oder Store-Check-Dokumentation, lassen sich etablierte Farb- und Gestaltungscodes ganzer Warengruppen erfassen. So wird vorab sichtbar, welche visuellen Muster vom Wettbewerb bereits besetzt sind – und welche Differenzierungsoptionen realistisch bestehen. Der Fall Paulaner vs. Berentzen zeigt eindrücklich: Produktgestaltung ohne KI ist künftig kein kalkulierbares Risiko mehr, sondern ein unternehmerisches Wagnis. Die Frage lautet nicht mehr ob, sondern nur noch wie schnell Marken KI in ihren Entwicklungsprozess integrieren.
Event, 09.09.2025
09.09.2025
Insolvenzpläne verstehen, bewerten und aktiv mitgestalten – dieses Webinar richtet sich an Private-Equity-Investoren, die in Sondersituationen investieren oder Beteiligungen in kritischen Phasen begleiten. Im Fokus stehen betriebswirtschaftliche und rechtliche Kernaspekte von Insolvenzplänen, insbesondere im Hinblick auf Investorenlösungen. Sie erhalten praxisnahe Einblicke in die integrierte Planung (GuV, Bilanz, Cashflow) unter Berücksichtigung insolvenzspezifischer Effekte wie Altverbindlichkeiten, Sanierungsgewinne, Eigentumsvorbehalte und Insolvenzgeld. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bewertung wirtschaftlicher Annahmen und deren Auswirkung auf Fortführungswert, Investorenrendite und Gläubigerbefriedigung. Im Zentrum stehen zudem die rechtlichen Besonderheiten bei der Vertragsgestaltung im Kontext eines Insolvenzplans: Wie müssen Kaufverträge, Rangrücktritte, Treuhandmodelle oder Kapitalmaßnahmen strukturiert sein, um insolvenzfest zu sein? Welche Anforderungen ergeben sich aus der gerichtlichen Prüfung, und wie lässt sich ein sicherer Einstieg oder Exit im Umfeld eines Insolvenzplans gestalten? Wir zeigen, wie wirtschaftliche Logik und rechtliche Strukturierung ineinandergreifen – praxisnah und umsetzungsorientiert. Zudem erhalten Sie Einblicke in bewährte Tools wie LucaNet, die fundierte Entscheidungsgrundlagen schaffen – etwa zur Vergleichbarkeit von Fortführung und Liquidation, zur Planungssicherheit oder zur Darstellung von Investorenlösungen im Gläubigervergleich.
Publikation
06.08.2025
Während die Wirtschaftspresse täglich von milliardenschweren Investitionen in KI-Rechenzentren berichtet und Top-Talenten Gehaltspakete von hundert Millionen Euro zugesprochen werden, bangen traditionelle Kernbranchen wie Automobil- und Maschinenbau um Stückzahlen, Margen und Marktanteile. Dieser dramatische Kontrast prägt die Stimmung in den Kreditabteilungen, in den Partnerbesprechungen der Kanzleien und in den Geschäftsführungen und Gesellschaftergremien der Familienunternehmen. Doch Deutschland hat zwei entscheidende Trümpfe in der Hand – Kapitalausstattung und Ingenieurskompetenz. Die Bilanzen vieler Mittelständler sind solide, und der Staat kann sich fiskalische Anschubprogramme leisten. Was fehlt, ist Klarheit: ein verlässlicher regulatorischer Rahmen für KI-Anwendungen, beschleunigte Genehmigungsverfahren für neue Fabriken und Anreize für private Infrastruktur-Investoren. Solange die Spielregeln schwammig bleiben, wandelt sich Liquidität zu Liquidationsrisiko. Die jüngste Welle großer Insolvenzverfahren zeigt: Wenn Unsicherheit länger währt als die Eigenkapitalreserven, entscheidet irgendwann der Insolvenzverwalter über den Unternehmensverkauf – nicht mehr der Unternehmer. Das aktuelle W&P Sanierungsbarometer au Basis 230 befragter Top-Experten misst sowohl die Temperatur des Kreditmarkts als auch den Puls dieser Transformationsphase. Banken und Anwälte teilen ihre Einschätzung zu Branchenrisiken auch vor dem Hintergrund vieler stiller Rettungen hinter den Kulissen.
Event, 03.09.2025
03.09.2025
Intercreditor Agreements – Struktur, Stolperfallen und Stresstest in der Krise In komplexen Finanzierungsstrukturen wird es spätestens in der Krise entscheidend, dass sich verschiedene Gläubiger miteinander abstimmen. Intercreditor Agreements (ICA) regeln hierbei nicht nur Rangfolgen und Verwertungsrechte, sondern sind der Schlüssel für eine geordnete Restrukturierung und Krisenbewältigung. Diese Veranstaltung gibt Ihnen einen praxisnahen Überblick über die Struktur typischer Intercreditor Agreements, zeigt häufige Stolperfallen auf und beleuchtet, wie sich diese Vereinbarungen im Stresstest bewähren. Profitieren Sie von kompaktem Fachwissen und diskutieren Sie mit uns aktuelle Herausforderungen in der Gläubigerkoordination.
Event, 28.08.2025
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28.08.2025
Auch in diesem Jahr werden wir verschiedene Perspektiven der Restrukturierung und Sanierung beleuchten. Diesmal steht die „gestaltende Sanierung“ im Fokus – somit werden gemeinsam mit unseren Gästen strategische Sanierungsoptionen im Mittelpunkt stehen. Sie können sich auf Impulsvorträge, unseren Lounge Talk und anschließendes Networking freuen. Der Abend wird durch eine Keynote mit echtem Perspektivenwechsel abgerundet – lassen Sie sich überraschen.

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